Es ist mal wieder Februar und die (Neo-)Nazis wollen erneut auf ihre Weise den Dresdner Opfermythos zelebrieren. Damit ihr euch angemessen auf die nächsten Tage vorbereiten könnt, fassen wir hier alle bekannten Informationen zu den kommenden (Neo-)Nazidemonstrationen und den Gegenprotesten zusammen. Den Aufruf zu den Gegenprotesten und gegen den Opferzirkus findet ihr weiter unten.
Deutschlands ehemals größter (Neo-)Naziaufmarsch ist zwar dank dem facettenreichen Engagement vieler Antifaschist*innen Geschichte. Damit dies aber auch so bleibt, heißt es weiterhin und kontinuierlich gegen alte und neue Nazis auf die Straße zu gehen. Bereits im letzten Jahr konnten von Seiten „Freier Kräfte“, der NPD, des 3. Wegs und anderer (Neo-)Nazis wieder 600 Rechte mobilisiert werden, um rund um den 13. Februar ihre braune Ideologie auf die Straße zu tragen. Anknüpfungspunkte finden sie dafür auch in dem von Teilen der Stadtgesellschaft mitgetragenen revisionistischen Gedenkdiskurs. Sofern wir sie nicht stoppen, werden die Nazis auch in Zukunft nicht locker lassen, diesen Tag für ihre Ziele zu nutzen. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass sie diese nie erreichen! [Update] Februar ’17 Dresden: Alte & neue Nazis blockieren! weiterlesen
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Pressemitteilung zur Initiative Dresden.Respekt
Vergangene Woche wurde in Dresden eine neue Initiative mit dem Namen „Dresden.Respekt“ gestartet. Erstunterzeichner_innen sind verschiedene Vertreter_innen aus der Stadtgesellschaft, von Parteien, Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften und Verbänden. Gemeinsam mit dem Bündnis Dresden Nazifrei und der Gruppe NOPE. haben wir dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht.
Ein paar Gedanken zur Strategiekonferenz von Dresden Nazifrei
Zunächst einmal möchten wir sagen, dass wir es für Richtig und Wichtig halten, sich gemeinsam grundsätzliche Gedanken darüber zu machen, wie es in Dresden mit dem Gegenprotest zu Pegida weitergehen soll. Es ist unübersehbar, dass es im letzten Jahr an einer längerfristigen und wirkungsvollen Strategie gefehlt hat und immer noch fehlt. Dass diese Strategie an einem Wochenende entwickelt werden kann, hat wohl auch niemand erwartet. Der stattgefundene Austausch und die Vernetzung, sowie gemeinsam erarbeitete Analysen können aber ein Anfang einer notwendigen Strategiedebatte sein, auch wenn wir manche dieser, oft nicht neuen Analysen, nicht teilen. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass Dresden Nazifrei laut einem ersten Fazit seine Arbeit stärker auf gesellschaftliche Ursachen, die Pegida ermöglichen, fokussieren will[1]. Da wir jedoch grundlegend Kritik an der Ausrichtung der Strategie, die während der Konferenz gefunden werden sollte, haben, als auch Aussagen als Ergebnisse von Workshops getätigt wurden, die wir auf keinen Fall so stehen lassen können, haben wir diesen kurzen Text formuliert, der als konstruktiver Beitrag zu dieser Debatte verstanden werden soll.
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Solidarität mit Geflüchteten – wider den deutschen Zuständen
Genoss*innen aus bundesweiten Strukturen haben sich zusammengetan, um auf die Vorkommnisse der letzten Tage, Wochen und Monate in Sachsen, ganz speziell in Heidenau, zu reagieren und organisieren am kommenden Wochenende zwei Aktionen zu deren Unterstützung wir euch aufrufen wollen.
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Am 17.Juni ab in den Randbezirk!
Dresden Nazifrei ruft dazu auf am 17.Juni gegen den geplanten Aufmarsch der NPD aktiv zu werden:
„Wir rufen euch dazu auf, am 17. Juni um 17:30 Uhr in der Nähe des Bahnhof Niedersedlitz zu sein. Unseren genauen Treffpunkt geben wir in Abhängigkeit von der sich bis dahin entwickelten Lage am Abend vorher bekannt. Reist in größeren Gruppen an, um kein leichtes Ziel für Angriffe herumstreunender Nazis zu sein. Bringt Pfeifen, Rasseln und anderes Lautmach-Gerät mit, damit wir bei unserer Aktion die tumbe Hetze aus dem NPD-Lauti nicht hören müssen. Unser Ziel ist auf jeden Fall, den Nazis in Sicht- und Hörweite zu zeigen, dass sie auch in Niedersedlitz nicht willkommen sind.“ Kompletter Aufruf hier.
13.April – Pegida stoppen
Hiermit teilen und unterstützen wir den Aufruf von Dresden Nazifrei. Am 13.April den Pegidateilnehmer*innen in die Suppe spucken!
„Seit November 2014 bestimmt PEGIDA den medialen Diskurs in und über Dresden: Eine krude Ansammlung aus Nazis, Hooligans, rechten Wutbürgern und der selbsternannten „Mitte der Gesellschaft“ hat Dresden als ihr neues Aufmarschgebiet entdeckt. Wie wir schon im November feststellten, eint Organisator_innen, Teilnehmer_innen und Sympathisant_innen ein erschreckendes Ideologiegemisch. Hinter der Fassade der angeblichen Friedfertigkeit und der „Das wird man ja noch sagen dürfen“-Rhetorik offenbaren sich Rassismus, Nationalismus, Chauvinismus, Islamophobie und zum Teil offen neonazistisches Gedankengut. 13.April – Pegida stoppen weiterlesen