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Über ura-dresden

Wir als URA (Undogmatische Radikale Antifa Dresden) machen seit 2011 kontinuierlich politische Arbeit. Bildete Antifaschismus lange unseren Themenschwerpunkt, versuchen wir zur Zeit unsere Arbeit in weiteren Aspekten linksradikaler Politik zu intensivieren. Reaktionäre Ideologien wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Nationalismus und viele mehr sind tief in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft verankert. Eine Gesellschaft, in der Menschen nach ihrer Verwertbarkeit eingeteilt werden, in der jede*r unter Leistungszwang und Konkurrenz zueinander steht und in der Menschen aufgrund sozialer Konstrukte wie „Geschlecht“, „Rasse“ oder „Klasse“ diskriminiert werden, kann für uns nicht das „Ende der Geschichte“ sein. Der Spagat zwischen Kritik dieser Verhältnisse und einer daraus resultierenden Praxis einerseits, und gerade in Dresden und der sächsischen Provinz weiterhin notwendigen antifaschistischen Interventionen gegen die ekelhaftesten Auswüchse dieser Zustände andererseits, bildet den derzeitigen Schwerpunkt unserer politischen Arbeit. uradresden.noblogs.org

Solidarität mit Geflüchteten – wider den deutschen Zuständen

Rassismus tötetGenoss*innen aus bundesweiten Strukturen haben sich zusammengetan, um auf die Vorkommnisse der letzten Tage, Wochen und Monate in Sachsen, ganz speziell in Heidenau, zu reagieren und organisieren am kommenden Wochenende zwei Aktionen zu deren Unterstützung wir euch aufrufen wollen.
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Nach Nazirandale, Antifa-Intervention am 22.08. in Heidenau!

Antifaschistische_Aktion_-_Logo+++ Infoupdate zu Heidenau +++ Mehrere hundert Rassist*innen greifen Erstaufnahmeeinrichtung mit Steinen, Flaschen und Böllern an +++ Polizei hat die Lage nicht unter Kontrolle +++ In der Nacht gegen 1 Uhr ist der erste Bus mit Refugees eingetroffen +++ Gegen 1 Uhr sind mind. 200 Rassist*innen vor Ort +++

Am Freitag, den 21.08.2015, haben Nazis und Rassisten in Heidenau gegen eine geplante Erstaufnahmeeinrichtung demonstriert. Daran beteiligten sich mind. 800 Personen. Im Anschluss zogen mehrere Hundert vor den ehemaligen Praktikerbaumarkt, der als Unterkunft genutzt werden soll.

Der Polizei gelang es nicht das zu verhindern. Die Erstaufnahmeeinrichtung soll nach unserer Kenntnis ab Freitag von 250 Asylsuchenden bezogen werden, die mit Bussen dorthin gefahren werden. Im Verlauf der nächsten Woche sollen bis zu 650 Asylsuchende in die Unterkunft gebracht werden.

Die Polizei hatte die Situation am Abend nicht unter Kontrolle. Der Mob hat auf der Bundesstraße vor dem Praktiker aus Bauabsperrungen Blockaden gebaut. Die Polizei war mit etwa einer Hundertschaft vor Ort und wurde im Verlauf des Abends nur marginal verstärkt. Die Rassist*innen haben immer wieder Flaschen, Böller und Steine gegen Journalist*innen und die Unterkunft geworfen. Gegen 22:30 Uhr gab es einen großen Angriff des Mobs auf die Polizei und die Unterkunft. Die Cops haben mit Pfeffer, Tränengas und Knüppel reagiert und den Angriff abgewehrt. Der Mob hat sich dabei wieder auf die andere Straßenseite zurückgezogen. Die vor Ort versammelten Rassist*innen waren sich immer bewußt, dass Busse mit Refugees erwartet werden.

Wir rechnen damit, dass sich morgen am 22.08. erneut Nazis und Rassist*innen vor der Unterkunft versammeln wollen. Wir rufen alle dazu auf sich mit uns dem Rassistenmob entgegenzustellen und die Asylsuchenden zu schützen. Dafür gibt es eine gemeinsame Anreise. Treffpunkt ist pünktlich 15 Uhr am Bahnhof Neustadt (Schlesischer Platz). Bitte teilt den Aufruf, organisiert euch in Bezugsgruppen und unterstützt den Aufruf!

Antifas aus Dresden

“We didn’t start the fire…” – Wider dem rassistischen Mob in Freital!

Aufruf von refugeeswelcome.blogsport.euftl

Schon wieder nach Freital? – Viel eher: Immer noch Freital. Immer und immer wieder.

Egal wie wir die Sache drehen und wenden – eine Änderung der Zustände ist leider noch immer nicht abzusehen, nicht in Freital und nicht anderswo. “We didn’t start the fire…” – Wider dem rassistischen Mob in Freital! weiterlesen

Open your Mind – Stop Racism

Demonstration für eine sichere und menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten!
27. Juli 2015
Bahnhof Dresden-Mitte

Zum x-ten Mal rottet sich morgen der besorgt-deutsche Mob zusammen, so weit so schlecht. Doch etwas ist anders. Seit letztem Freitag sind mehrere hundert Asylsuchende in der Dresdner Freidrichstadt in einem, euphemistisch „Zeltstadt“ genannten, Lager untergebracht. Was macht der*die gemeine Deutsche? Richtig, mit Schaum vor dem Mund dem eigenen Besorgtsein Ausdruck zu verleihen. Doch anstatt gegen die menschenverachtende Unterbringung in Zeltlagern zu demonstrieren richtet sich der Volkszorn gegen jene, welche hilfesuchend unser aller Solidarität erfahren müssten. Und wie uns die Vergangenheit gezeigt hat, ist das bunte und weltoffene Dresden kein guter Ort für nicht autochthone Mitmenschen. So kam es am 02. März diesen Jahres zu einem koordinierten Angriff von mehreren hundert (Neo-)Nazis und Pegidiast*innen auf das auf dem Theaterplatz stattfindende Camp des Refugee strugles. Auch damals schon waren es die Aktivist*innen die dafür sorgten, dass die Schlechtmenschen in ihre Grenzen verwiesen worden. Heute sieht es wieder danach aus, dass Politik und Polizei nicht Willens sind für die Sicherheit der Geflüchteten zu sorgen. Deshalb kommt morgen, den 27. Juli, um 19:00 Uhr zum Bahnhof Dresden-Mitte um mit uns und anderen ein Zeichen für eine sichere und menschenwürdige Unterbringung aller Geflüchteter und gegen Rassismus zu setzen! Open your Mind – Stop Racism weiterlesen

Update: Hetze gegen Geflüchtete in Dresden Friedrichstadt

Aufrufref_wel_sticker_web_720x600 für Freitag, den 24.07.2015:

Wutschnaubenden Kartoffeln in die Suppe spucken!
In der Dresdner Friedrichstadt kocht der rassistische Mob und die NPD will heute um 18:30 Uhr eine Kundgebung an der Bremer Straße 25 abhalten. Deshalb wollen wir uns um 17:40 Uhr am Bahnhof Dresden-Mitte treffen, um gemeinsam zur Bremer Straße zu fahren. Update: Hetze gegen Geflüchtete in Dresden Friedrichstadt weiterlesen

+++ Emanzipatorischer Block auf dem Christopher-Street-Day Leipzig +++

„Wir wollen dem Christopher-Street-Day (CSD) seine politische Sprengkraft zurückgeben, …“

Nichts weniger hat sich das Bündnis für einen emanzipatorischen Block beim CSD Leipzig für den 18. Juli 2015 auf die Fahnen geschrieben. Ziel soll sein, mit einem eigenen linksradikalen Block auf dem CSD „… an die ursprüngliche Radikalität zu erinnern, die zwischen Volksfeststimmung und Parteienwahlkampf auf dem CSD zu verschwinden droht.“ Doch auch auf die Paradoxie gesellschaftspolitischer Realitäten soll hingewießen werden. Denn während Deutschland sich für seine vermeintliche Weltoffenheit und Toleranz feiert, mit seiner angeblichen sexuellen Freiheit und individueller Selbstbestimmtheit kokketiert, wird eine Politik forciert, welche Menschen die nicht selten vor sexueller/geschlechtsidentitärer Diskriminierung fliehen, genau von diesen gesellschaftlichen Errungenschaften auszuschließen sucht. Deshalb soll der emanzipatorische Block auch dazu dienen emanzipatorische Kämpfe zu verbinden, denn die befreite solidarische Gesellschaft geht nur ohne Staat, Nation und Kapital!

Wir wollen diese Ideen nicht nur theoretisch supporten und  daher mit euch gemeinsam am 18. Juli nach Leipzig fahren. In diesem Sinne können wir uns nur dem  Bündnis für einen emanzipatorischen Block beim CSD anschließen: „Wir wollen lieben, wen und wie wir wollen! Wir wollen die bipolare Geschlechterordnungen abschaffen, nationale Grenzen einreißen und die kapitalistischen Verhältnisse überwinden! Wir kämpfen für ein grenzenlos solidarisches und selbstbestimmtes Leben!“

+++ 18. Juli 2015, 14:00 Uhr Marktplatz Leipzig +++

Treffpunkt DD:  5 vor 12:00 Uhr hinter dem Bahnhof-Neustadt
Abfahrt:              12:21 Uhr Gleis 6

Den Aufruf findet ihr hier: http://left-action.de/dates0.shtml