Schlagwort-Archive: 13. Februar

Antifa-Mobi beginnt: No Excuses! Put an end to the Myth of Dresden!

noexcusesEs ist soweit: die antifaschistische Kampagne „No Excuses – Put an End to the Myth of Dresden“ startet neben Dresden Nazifrei die Mobilisierung gegen den jährlich stattfinden Naziaufmarsch in Dresden. Am 13. Februar 2014 steht abermals eine Demonstration von (Neo-)Nazis an. Sie wollen wieder versuchen, ihre menschenverachtende Ideologie auf die Straße zu tragen. In den letzten 4 Jahren konnte der Aufmarsch erfolgreich blockiert werden, also: Let’s do it again! Put an end to the Myth of Dresden!

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Mobilisierungsstart zum 13. Februar 2014

park2Am Freitag, den 15.11.2013 ist wieder so weit! Die Dresdner Fünfte Jahreszeit geht in die nächste Runde und die Vorbereitungen zur Verhinderung des jährlich versuchten Trauermarschs der Nazis anlässlich der Bombardierung Dresdens 1945 laufen an. Nach vier Jahren erfolgreicher Aktionen gegen Naziaufmärsche und städtischer sogenannter „Erinnerungspolitik“ startet nun das Bündnis „Nazifrei – Dresden stellt sich quer“ auch für das Jahr 2014 seine Kampagne mit einem Aufruf zur erneuten Blockierung des Fackelmarschs und Ankündigung eines weiteren Täterspurenmahngangs, welcher über Dresdens Rolle im Nationalsozialismus aufklären soll. Mobilisierungsstart zum 13. Februar 2014 weiterlesen

Auswertung: Dresden, 13. Februar 2013

Besser spät als nie, unser Auswertungsartikel zum 13. Februar 2013 in Dresden:

…and they did it again!

 Am vergangenen 13. Februar konnte der geplante „Trauermarsch“ des Aktionsbündnisses „Gegen das Vergessen“ aufgrund des Zusammenwirkens verschiedener Aktionsformen und Akteure erneut erfolgreich verhindert werden. So gelang es, 4000 Nazigegner_innen auf die Straße zu bringen und den Naziaufmarsch zum Desaster werden zu lassen.

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NUR NOCH WENIGE TAGE BIS ZUM NAZIAUFMARSCH

Am 13.02.2013 will die „Initiative gegen das Vergessen“ mit Hilfe der NPD einen „Trauermarsch“ in Dresden abhalten. Während die Stadt Dresden noch Ordner für ihre Menschenkette sucht, rufen wir weiterhin dazu auf, sich dem Naziaufmarsch effektiv entgegen zustellen. Doch die Stadt, die sich lediglich symbolisch mit der Menschenkette gegen rechtes Gedankengut positionieren will, hält sich mit Angaben über die Route der Nazis bedeckt…

Aufrufe: 13/02 – Keine Ruhe, Dresden Nazifrei | Mobiclip Dresden Nazifrei | Infos zur Anreise mit Bussen | EA: 0351 – 899 604 56 | Infotelefon: folgt… | Infoticker: aktionsticker.info Updates: Infos zum Ticker| |Karte; Nazis im Osten des Stadtzentrums | Aufmarsch ca. 18 Uhr | 1000 Neonazis in Dresden erwartet | Mahngang Täterspuren ab 12:30

Außerdem: Nazi-Zombies in der Prager Straße | Revision im Urteil gegen Tim | Dresden blockiert Blockadetraining | Lothar König muss im März 2013 vor Gericht |

FÜR AKTUELLE INFOS CHECK: keineruhe.noblogs.org  und aktionsticker.info|
Stay tuned! NUR NOCH WENIGE TAGE BIS ZUM NAZIAUFMARSCH weiterlesen

Redebeitrag zur Sponti vom 18.01.13

Am vergangenen Freitag Abend (18.01.) fand in Dresden eine Spontandemonstration anlässlich des Gerichtsureteils gegen den Antifaschisten Tim H. statt.

Tim wurde am vorangegangenen Mittwoch zu einer Haftstrafe von einem Jahr und 10 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Unter dem Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs wird Tim beschuldigt, zu den Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden am 19. Februar 2011, Menschen durch ein Megafon zu vermeintlichen Straftaten aufgefordert zu haben. Darüberhinaus soll er sich stellvertretend für andere, in diesem Zusammenhang begangenen, Straftaten mitverantworten, so Richter Hlavka in seinem Fazit: „Was andere getan haben, müssen Sie sich mit anrechnen lassen.“ Der Ablauf dieses Verfahrens, das Urteil sowie die sich nun anschließende Berfung der Staatsanwaltschaft auf eine noch höhere Strafe von zweieinhalb Jahren ohne Bewährung stehen explarisch für den Kamm der jährlich wiederkehrenden Repressionswelle im Vorfeld der Proteste zum 13. Februar. (siehe Redebeitrag unten)

sponti-tim

Zu der durch Dresden Nazifrei aufgerufenen Demonstration fanden sich am Freitag abend ca. 400 – 500 Menschen auf dem Postplatz ein, um Ihren Unmut gegen das Gerichtsurteil sowie die Repressionen gegen antifaschistisches Engagement im Allgemeinen kund zu tun. Die Demo sollte vom Postplatz auf die Wilsdruffer Straße in Richtung Sachsenplatz ziehen und vorm Amtsgericht Dresden enden. Bedauerlicherweise folgte die Demo der von der Polizei geforderten Route welche auf höhe des Dresdener Altmarkts zum Terrassenufer führte und von dort aus bis zum Sachsenplatz, anstatt weiter bis zur Güntzstraße und von dort aus bis zum Amtsgericht zu laufen. Dadurch wurde die Präsenz der Demo stark eingeschränkt und die Aufmerksamkeit vieler Anwohner und Passanten verschenkt. Auf dem Postplatz selbst und auf dem Weg zum Amtsgericht wurden mehrere Redebeiträge verlesen, so auch unser Redebeitrag welchen wir an dieser Stelle noch einmal veröffentlichen. Die Demonstration endete vor dem Amtsgericht Dresden mit einer Abschlusskundgebung auf welcher der Redebeitrag von Dresden Nazifrei verlesen wurde.

Redebeitrag zur Sponti:

Am Mittwoch den 16. Januar wurde ein Berliner Antifaschist in erster Instanz vom Dresdner Amtsgericht zu einem Jahr und zehn Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der Richter, Herr Hlavka und die Schöffen, sahen es als erwiesen an, dass der Beschuldigte des aufwieglerischen Landfriedensbruchs, der Körperverletzung sowie der Beleidigung schuldig sei. Keine*r der vorgeladenen Zeug*innen, unter denen sich auch Polizeibeamt*innen aus NRW und Sachsen befanden, konnten den Beschuldigten eindeutig identifizieren. Zudem konnten bei einer Razzia in den Privaträumen des Beschuldigten keine verwertbaren oder kompromittierenden Beweisstücke sichergestellt werden.   In Anbetracht der mehr als dünnen Beweislage seitens der Staatsanwaltschaft und der tendenziösen Rhetorik des Richters, ist dieses Urteil mehr als eine Farce. Wenn Mensch jetzt noch bedenkt, dass der in Dresden ach so heilige Opferkult rund um den 13. Februar vor der Tür steht, erscheint es, als ob hier ein Exempel statuiert werden sollte. Denn laut Richter Hlavka haben es die Dresdner*innen „satt“ mit den „Krawallen“ und es solle doch endlich „Schluß sein“ damit. Die Ursache der angeblichen „Krawalle“, werden wieder einmal außer Acht gelassen. Kausalität? Unschuldsvermutungen? Brauchen wir in Dresden nicht! Soll heißen: die Antifaschist*innen auf den Straßen Dresdens sind lediglich die Folge dessen, was sich die Stadt Dresden selber eingebrockt hat. Eine regressive und konservative Mentalität, macht es den (Neo-)Nazis problemlos möglich am „Spirit of Dresden“ anzudocken. Doch statt, dass die Dresdner*innen ihr Denken und Handeln reflektieren, die (neo-)nazistische Ideologie an ihrer Wurzel packen und den Lippenbekenntnissen Taten folgen lassen, üben sich Politik und Mehrheitsgesellschaft lediglich in Symptombekämpfung oder schlimmer noch, im relativieren der Gefahr von „Rechts“. So verwundert es auch nicht, dass während der Verurteilung zivilen Ungehorsams, (neo-)nazistische Gewalttäter*innen quasi mit Samthandschuhen angefasst werden. So geschehen im Fall der Kameradschaft „Sturm34“, welche über Jahre hinweg eine ganze Region terrorisieren und Jagd auf Menschen machen konnte, welche nicht ins eliminatorische Weltbild der Faschos passten. Und was lernen wir daraus? Wer Menschen ob ihrer vermeintlichen „Andersartigkeit“ angreift und deren Tod in Kauf nimmt, kommt in Kaltland mit Freisprüchen und Bewährungsstrafen davon. Wer sich aber gegen eben jene deutschen Zustände engagiert, erfährt die volle Härte des ach so toleranten Rechtsstaats.   Bitte versteht diese Zeilen nicht falsch. Hier sollen nicht „Vater Staat“ und seine Judikative angefleht werden (Neo-)Nazis härter zu bestrafen. Denn was erwarten wir von „Vater Staat“? Richtig: NICHTS!!! Diese Zeilen sollen die Tatsache, dass (Neo-)Nazis und ihre Geschwister im Geiste immer noch nicht ernst genommen werden, auf die Agenda bringen und skandalisieren. Der Skandal besteht darin, dass, sei es aus Sympathie, Standortlogik oder schlicht der chronischen „Rechts-Links-Schwäche“ des Zyklopen BRD, welcher den Feind auch 13 Jahre nach Ende des „Kalten Krieges“ immer noch „Links“ stehen sieht, in diesem Land eine Politik gefahren wird, in der Menschen nach Verwertbarkeit und Konformismus selektiert werden. Diese Politik, die meinungsbildend ist und von der Mehrheitsgesellschaft wohlwollend aufgenommen wird, ist das Fundament menschenverachtender Ideologien gegen die „wir“ uns aktiv stellen auch trotz Repression. Und auch 2013 wird der Widerstand gegen (Neo-)Nazis und die bundesdeutsche Gesamtscheiße weiter gehen, nicht nur am 13. Februar und nicht nur in Dresden!
 In diesem Sinne: Solidarität mit allen emanzipatorischen Verfolgten, die Deutschland und seine (Neo-)Nazis satt haben! Solidarität mit allen so genannten Illegalen und Kriminalisierten! Solidarität mit allen, die keinen Bock haben auf  diese ganze Verwertungskacke!

Blockade-Aufbaudemotraining

Da in Dresden in den letzten Jahren schon zahlreiche Basistrainings stattgefunden haben, sind Bezugsgruppen, Demokoffer und Blockadetechniken vielen bekannt.

Die URA Dresden lädt deswegen am Samstag, den 05.01.13, von 14 bis ca.18 Uhr ins AZ Conni zum erweiterten Aufbautraining ein. Das Training richtet sich explizit an Menschen, welche schon ein Basistraining besucht haben und wissen was Bezugsgruppen sind; im besten Fall schon eine (feste) Bezugsgruppen haben. Nach einem Auffrischen der Blockadetechniken wird näher auf die 5-Finger-Technik eingegangen und Durchfließen ausführlicher geübt.

Es lohnt sich also zu kommen, um die eigene Bezugsgruppe auf zu pimpen und sich für Demos allgemein ein bisschen fitter zu machen!

Kommt zahlreich und entschlossen! Falls es noch Rückfragen gibt, meldet euch einfach.