Schlagwort-Archiv: Protest

Aktionskarte online

Dresden1706_printAb heute steht die Aktionskarte für die Proteste gegen den Naziaufmarsch zur Verfügung. Die Karte gibt euch einen Überblick über angemeldete Protestkundgebungen(blau) und die Route der Antifaschistischen Demonstration. Etwas dunkler schraffiert ist das mögliche Aufmarschgebiet der Nazis. Druckt euch die Karte am besten schon zu Hause aus und kommt mit euren Freund_innen zu den Protesten.

Für die Freiheit, für das Leben – Nazis von der Straße  fegen!

Pressemitteilung: Alle Jahre wieder!

banner170613Alle Jahre wieder!

Dresden – Wie bereits in den vergangenen Jahren rufen Neonazis aus dem Umfeld der NPD anlässlich des 60ten Jahrestages der Arbeiteraufstände von 1953 für den 17. Juni zu einem Aufmarsch durch die Dresdner Innenstadt auf. Neben dem 13ten Februar hat sich auch dieser Termin inzwischen fest in der rechten Szene etabliert, sodass mit mehreren hundert Teilnehmern aus Sachsen und angrenzenden Bundesländern zu rechnen ist. Pressemitteilung: Alle Jahre wieder! weiterlesen

NPD-Kundgebung, Gegenprotest und Polizeigewalt

jrs


Am heutigen 27.03.2013 veranstaltete die NPD eine „Mahnwache“ auf dem Schlesischen Platz, vor dem Neustadt Bahnhof – jedoch nicht ohne Protest!

 

Unpolitische Auseinandersetzung?
Anlass für die erneute öffentliche faschistische Veranstaltung war eine Auseinandersetzung im Club „Bonnies Ranch“, welcher sich gegenüber vom Bahnhof Neustadt befindet. Laut Polizei und Pressemeldungen kam es in der Nacht zwischen dem 22.03. und dem 23.03 zu einer Auseinandersetzung zwischen Rico Grabow und einen Unbekannten im besagten Club. In dieser Auseinandersetzung wurde wohl Rico G. mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen, was ihr schwer verletzte. NPD-Kundgebung, Gegenprotest und Polizeigewalt weiterlesen

Blockade-Aufbaudemotraining

Da in Dresden in den letzten Jahren schon zahlreiche Basistrainings stattgefunden haben, sind Bezugsgruppen, Demokoffer und Blockadetechniken vielen bekannt.

Die URA Dresden lädt deswegen am Samstag, den 05.01.13, von 14 bis ca.18 Uhr ins AZ Conni zum erweiterten Aufbautraining ein. Das Training richtet sich explizit an Menschen, welche schon ein Basistraining besucht haben und wissen was Bezugsgruppen sind; im besten Fall schon eine (feste) Bezugsgruppen haben. Nach einem Auffrischen der Blockadetechniken wird näher auf die 5-Finger-Technik eingegangen und Durchfließen ausführlicher geübt.

Es lohnt sich also zu kommen, um die eigene Bezugsgruppe auf zu pimpen und sich für Demos allgemein ein bisschen fitter zu machen!

Kommt zahlreich und entschlossen! Falls es noch Rückfragen gibt, meldet euch einfach.

NPD-Tour in Dresden gestoppt! Bullen zeigen wo sie stehen…!

Die „NPD-Brandstifter Tour“ konnte am Donnerstag nicht ungestört in Dresden ihre menschenverachtende Propaganda kundtun. Mehrere hundert Menschen zeigten der NPD was von ihrer Hetze gegen Muslime und Flüchtlinge zu halten ist. Auch die sächsischen und Dresdner Bullen zeigten wieder einmal mehr, wo bei ihnen die Sympathien liegen. 

Am Donnerstagmorgen trafen der NPD-LKW zusammen mit seinen Begleitautos in Dresden-Cotta ein und wurde dort bereits von zahlreichen Gegendemonstrant_innen lautstark begrüßt. Trotz des Beschlusses, dass die NPD ihre Kundgebung nicht direkt vor der Moschee veranstalten dürfe, ließen die anwesenden sächsischen Bullen die Nazis direkt vor dem Eingang der Moschee ihre Hetze abhalten. Jedoch konnten die gut 100 Demonstrant_innen die Reden der NPD-Kader von Holger Apfel und Arne Schimmer durch lautstarken Protest in weiten Teilen übertönen. Wie in Dresden Tradition, stellte sich die Dresdner Stadtverwaltung hinter die sächsischen Bullen und dementierte den Sachverhalt, dass die NPD vor der Moschee Station gemacht habe. An dieser Stelle würden wir der Stadtverwaltung einen Blick auf die zahlreichen Pressefotos empfehlen, welche dies eindeutig belegen sollten.
Nach knapp einer Stunde lautstarkem Protestes entschied sich die NPD ihre Sachen einzupacken und in Richtung Johannstadt aufzubrechen. Desweiteren kam es hinter der Moschee zu einem Angriff von 5 Neonazis auf das Auto eines Aktivisten.

Auf ihrem Weg zum Asylsuchendenheim auf der Florian-Geyer Str. traf der NPD Konvoi am Sachsenplatz dort auf sich teilweise auf dem Weg zur Kundgebung befindliche Antifaschist_innen. Diese entschieden kurzerhand sich auf die Straße zu stellen und mit einer Sitzblockade den Konvoi zu stoppen. Jedoch beschleunigte das erste Fahrzeug der Nazis und die Antifaschist_innen versuchten, bevor sie eine Blockade errichten konnten, von der Straße zu rennen. Der Bus der Nazis steuerte jedoch gezielt in die Gegendemonstrant_innen, um diese anzufahren und zu verletzen. Dabei wurden zwei Personen vom Bus angefahren. Bei diesem Anfahren von Antifaschist_innnen wurde der Seitenspiegel des Busses beschädigt. In diesem Tumult stiegen aus den Begleitfahrzeugen Nazischläger, bewaffnet mit Schlagstöcken, Stangen, Taschenlampen und sogar einer Peitsche, aus und griffen die umstehenden Antifaschist_innen an. Auch von einer sich am Boden befindenden Person wurde nicht abgelassen und weiter auf sie eingetreten. Zu Hilfe eilende Personen wurden von den Nazis ebenfalls attackiert und angegriffen. Eine Person wurde so stark verletzt, dass sie später (nach ihrer Festnahme) im Krankenhaus behandelt werden musste. In diesem Tumult gingen die Heckscheibe und die Seitenspiegel des hinteren Begleitautos zu Bruch. Für die eintreffenden Bullen war die unübersichtliche Situation natürlich sofort klar und so jagten sie mit den Nazis die Antifaschist_innen. Während die angreifenden Nazis derweil noch unbehelligt ihre Waffen verstecken konnten, nahmen die Bullen sofort 15 Personen fest und legten sie zum Teil in Handschellen. Die angreifenden Nazis wurden in Ruhe gelassen und nutzten die Möglichkeit, die Festgenommenen abzufilmen und Fotos zu machen. Während die festgenommenen Antifas einer ausführlichen Leibesvisitation unterzogen wurden, wurden erst später vereinzelt Personalien von den angreifenden Nazis aufgenommen und lediglich ein flüchtiger Blick in den vorderen Bus geworfen. Erst einen Tag später auf dem Weg von Kamenz nach Radebeul wurden die Autos der Nazis und die Insassen vollständig durchsucht.
Nachdem am Donnerstag einige Personalien aufgenommen wurden, konnten die NPD-Schläger ihre Hetztour unbehelligt fortführen. Die festgesetzten Antifas wurden währenddessen mit Kabelbindern gefesselt und mussten mit Bullenbegleitung im Gänsemarsch zur Gesa auf die Schießgasse laufen.
Die Bullen zeigten hier wieder einmal mehr, wo sie die Priorität setzen – nicht etwa bei mit Schlagstöcken und Peitschen bewaffneten Nazis, welche schon in Dresden-Cotta Personen hinter der Moschee attackierten und verletzten, sondern bei unbequemen Antifas.

Mit ca. 1,5 Stunden Verspätung konnte die NPD ihre Hetztour fortsetzten und wurde auf der Florian-Geyer Str. von einem breiten Protest von Antifas bis Zivilgesellschaft lautstark empfangen. Die Stadt zeigte sich auch hier im Vorfeld „äußerst protestfreudig“ und verlegte die für die Kreuzung Pfeifferhannsstraße/Florian-Geyer Str. angemeldete Kundgebung weit in die Pfeifferhannsstraße, wo ein Protest in Sicht- und Hörweite nahezu sinnlos gewesen wäre. Die verschieden Gruppen um das Netzwerk Asyl, Migration, Flucht ließen sich davon jedoch nicht beirren und versammelten sich um die Nazis und konnten so ihren Protest und ihre Botschaften direkt an die Nazis herantragen und diese teilweise sogar mit Eiern und Obst bewerfen.
Die NPD konnte ihre Hetze in Dresden also nicht ungestört veranstalten und wurde von einem breiten Protest begleitet. Die Dresdner Behörden und Bullen zeigten unterdessen wieder einmal, was sie von antifaschistischem Engagement halten und konzentrierten sich zudem  mehr darauf den Protest zu behindern und Antifas zu verfolgen.
Unsere Solidarität gilt den Festgenommenen und Verletzten. Lassen wir uns davon nicht einschüchtern und versuchen auch in Zukunft Nazischeiße zum Desaster zu machen. Gemeinsam, solidarisch  und entschlossen gegen Nazis! Solidarität mit den Betroffenen!
Fotos von den NPD Kundgebungen und dem Angriff auf Antifaschist_innen: http://www.flickr.com/photos/mf-art/sets/72157631903619541/with/8145255900/

An dieser Stelle zwei weitere Artikel:
ART-Artikel

Namf-Artikel

 

+++UPDATE ZU AKTIONEN GEGEN DIE „NPD-SACHSENTOUR“+++

Hier nun Infos zu Aktivitäten gegen die NPD-Sachsentour.

Donnerstag, 01. November:
Dresden
10.00 Uhr, in der Nähe der Fatih Camii Moschee, Hühndorfer Str. 14,
12.00 Uhr, vor dem Asylsuchendenheim, Florian-Geyer-Str. 48,

Proteste:
ab 10 Uhr Treff vor der Moschee zur Unterstützung der Aktion der Gemeinde; Moschee der DITIB, Hühndorfer Str. 14 und DGB-Kundgebung.

Ab 11 Uhr Gegenkundgebung auf der Pfeifferhannsstraße, koordiniert vom Namf Netzwerk (Aufruf der von uns untertstützt wird)

Leipzig
15.00 Uhr, Al-Rahman Moschee, Roscherstr. 33 a,
17.00 Uhr, vor dem Asylsuchendenheim in der Pittlerstr. 5/7,

Proteste:
checkt: http://left-action.de/antifa/

Freitag, 02. November:
Pirna
10.00 Uhr, Dohnaischer Platz

Kamenz
14.00 Uhr, Asylsuchendenheim, Macherstr. 160

Radebeul
17.00 Uhr, Asylsuchendenheim, Kötitzer Str. 108 a

Proteste:
Pirna: angemeldete Gegenkundgebung ab 10Uhr auf dem Dohnaischen Platz. Gemeinsame Anreise aus Dresden mit dem Zug von Dresden Hauptbahnhof um 09:01Uhr Gleis 18. Treff 08.45 vor dem Automaten an der großen Anzeigetafel.
Danach: Alle gemeinsam mit dem Zug von Pirna nach Kamenz.

Radebeul: 16.30 Uhr bis 19.30 Uhr Mahnwache und Menschenkette vor der Flüchtlingsunterkunft

Sonnabend, 03. November
Riesa
11.00 Uhr, Abschlußkundgebung der NPD, Kinovorplatz/Mannheimer Platz

Protest:
http://lap-rg.de/2012/10/gesicht-zeigen-gegen-nazi-brandstifter-fur-ein-weltoffenes-menschenfreundliches-riesa/

Kommt zahlreich und entschlossen zu den Gegenprotesten. Seid kreativ und unberechenbar, bildet Bezugsgruppen. Machen wir die NPD-Tour gemeinsam zum Desaster.