[Heidenau] 3.10.2015 Demonstration „No discussion – für eine sichere und menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten!“

2442607945.previewAufruf von Dresdner Antifaschist*innen

(english version below)

Refugee Demonstration in Heidenau am 3.10. „No discussion – Für eine sichere und menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten“ Start: Samstag, 3. Oktober, 14 Uhr an der Unterkunft (ehemaliger Praktiker-Baumarkt) in Heidenau

Am Samstag, 26. September hat eine Gruppe rassistischer Jugendlicher vier Geflüchtete in Heidenau angegriffen und zum Teil schwer verletzt.Die Geflüchteten wollen über den Angriff sprechen, ihre Situation und ihre Forderungen in die Öffentlichkeit bringen. Sie fühlen sich in Heidenau nicht sicher und sind nahezu täglich Pöbelein, Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt; sie trauen sich nur in größeren Gruppen auf die Straße. Daher wollen sie nicht länger in Heidenau leben. Sie fordern, in eine andere Unterkunft verlegt zu werden.
In Heidenau versuchten Nazis und Rassist_innen bereits Ende August, die ankommende Busse mit den Refugees an der Anreise zu hindern; sie blockierten die Straße, versuchten die Busse sowie eine antirassistische Kundgebung mit Böllern und Flaschen anzugreifen und verletzen zahlreiche Polizist_innen. In den ersten Tagen der Ausschreitungen ließ die Polizei dem rassistischen Mob weitgehend freie Hand. Erst am dritten Tag wurde ein Kontrollbereich eingerichtet und die Unterkunft mit Wasserwerfern gesichert. Trotzdem kommt es seit den Ausschreitungen immer wieder zu Übergriffen auf die Geflüchteten.
Im Gegensatz zu bisherigen Mobilisierungen als Reaktion auf Zusammenrottungen von Rassist_innen und Nazis, wollen wir die Demonstration nutzen, um unsere praktische Solidarität mit den Geflüchteten zu zeigen und sie in ihren Forderungen unterstützen. Mit der Demonstration wird die zentrale Forderung nach einer sicheren und menschenwürdigen Unterbringung von Geflüchteten erneuert. Die Demonstration wird von den Refugees selbst gewünscht. Sie ergreifen so die Chance, aus der Isolation der Massenunterbringung herauszutreten und öffentlich zu sprechen.

Treffpunkt für die gemeinsame Anreise aus Dresden: 13:00 Uhr am Bahnhof Neustadt .Auch Menschen von Außerhalb emfehlen wir die gemeinsame Anreise aus Dresden zu nutzen.

Antifaschist*innen aus Dresden


Refugee Demonstration in Heidenau on the 3rd of October“No discussion – For a save and humane accomodation for regugees“ Start: Saturday, 3rd of October, 2pm at the refugees‘ shelter (former hardware store) in Heidenau!

On Saturday, 26th September a group of racist youngsters attacked four refugees in Heidenau injuring them partly severely.The refugees want to speak in public about the assault, their situation and their demands. They don’t feel save in Heidenau as they have to face verbal assaults, hostility and attacks on a daily basis. They dare to leave their shelter only in larger groups. For these reasons they do not want to stay in Heidenau any longer and demand to be moved to a different shelter.

Already in the end of August, nazis and racists tried to prevent busses with refugees to arrive at the shelter. They were blocking the road, trying to attack the busses and an anti-racist ralley with pieces of firework and bottles and injured numerous police wo_men. During the first days of these riots, the police were giving the racist mob plenty of rope. Only on the third day, a control area was established and the shelter was secured by water canons. Despite of this, attacks on refugees kept taking place. In contrast to previous mobilisations in reaction towards gatherings of rascist and nazis, we want to use the demonstration to show our practical solidarity with the refugees and support their demands. One major one being the demand for a save and humane accomodation.The demonstration was initiated by refugees. They take the chance to step out of the isolation produced by mass accomodation and speak out in public.

Meeting point for common travel to Heidenau: 1pm train station „Bahnhof Dresden Neustadt“ We recommend this meeting point also to people who arrive from outside Dresden.