Wann?: Montag, den 10.11.14 um 17:00 Uhr
Wo?: Neustädter Markt (“Goldener Reiter“)
Nach dem wir bereits am letzten Montag zu einer Gegendemonstration gegen die montäglich stattfindenen „PEGIDA“-Veranstaltungen aufgerufen hatten, wollen wir diesen Montag erneut aus gegebenen Anlass auf die Straße gehen. Während am vergangen Montag ein direkter Protest auf Sicht- und Hörweite von Ordnungsamt und Polizei unterbunden wurde, werden wir diesmal eine Kundgebung am Postplatz neben der PEGIDA-Demonstration abhalten und damit unsere Kritik direkt an die Adressaten bringen.
Die Lage scheint sich zu verschärfen, da die Teilnehmer*innenzahl bis jetzt von Woche zu Woche anstieg. Laut Facebook gibt es für den kommenden Montag schon knapp 1000 Zusagen. Allein schon wegen dieser drohenden Gefahr sehen wir es in unserer Pflicht erneut für eine Gegenveranstaltung zu mobilisieren.
Es gibt kein Recht auf Propaganda menschenverachtender Einstellungen!
Bewerbt den Aufruf auf allen Kanälen, und kommt zahlreich zur antifaschistischen Demonstration.
Unseren ursprünglichen Aufruf findet ihr hier:
Demonstration gegen „PEGIDA“-Veranstaltung!
Eine weitere, natürlich völlig falsch verstandene Version, des im Original schon schlechtem „Wir sind das Volk“, versucht in Dresden Fuß zu fassen. Im Unterschied zum verqueren und im Vergleich fast schon putzig-harmlos anmutenden Verschwörungsstadl der Marke Lothar Lange, kommt diese „Montagsdemo“ mit unverhohlenem Rassismus und der Angst vor der drohenden „Islamisierung“ Deutschlands daher.
Angemeldet von einer Personengruppe aus dem Umfeld der AfD, versammelten sich in den letzten zwei Wochen empörte „normale Menschen aus der Mitte der Gesellschaft“, gewaltaffine Fußballfans, Rocker*innen und organisierte (Neo-)Nazis, um z.B. ihre Forderung nach einem Zuwanderungsstopp für Menschen aus Kriesenregionen und der Abschiebung von als Salafisten wahrgenommenen Personen unter die Menschen zu bringen. Hierbei versuchen die Veranstalter*innen von PEGIDA („Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlandes“) sich als friedliche Bürger*innenbewegung zu geben. Wie weit es mit der angeblichen Friedfertigkeit der Teilnehmenden ist, zeigen die gewaltsamen Übergriffe vor knapp zwei Wochen, wobei Protestierenden am Rande dieser Veranstaltung nachgestellt wurde und es zu tätlichen Übergriffen kam. Bei der zweiten Veranstaltung dieser Art kam es ebenfalls zu Pöbeleien und Beleidigungen gegenüber Protestierenden und Pressevertreter*innen.
So steht für uns außer Frage, dass es sich hierbei nicht um angeblich besorgte Bürger*innen sondern schlicht und einfach um verkappte (Neo-)Nazis und Rassist*innen, zumindest aber um abscheuliche Patriot*innen handelt! Und um diesen widerlichen Mob zu demaskieren und ihn als das zu entlarven was er ist, nämlich Bestandteil einer Ideologie der Ungleichwertigkeit, wollen wir dieser Hetze etwas entgegensetzen.Da wir es nicht verantworten wollen, dass Menschen sich in Gefahr begeben, um zu skandalisieren, dass diese stumpfen Rassist*innen ungestört öffentlich hetzen können, werden wir gemeinsam und in Form einer Demonstration am kommenden Montag in die Dresdner Altstadt ziehen.
Es gibt kein Recht auf Propaganda menschenverachtender Einstellungen!