Im Vorfeld des „Tages der deutschen Zukunft“, welcher 2014 als bundesweites Großevent der Menschenhasser*innen in Dresden stattfinden wird, organisierten Dresdner (Neo-)Nazis am 20. Juli eine Kundgebung gegen das in der Planung befindliche Asylsuchendenheim in Dresden-Klotzsche unter dem Motto: „Kriminelle Ausländer und Scheinasylanten raus!“ Rassistische Kundgebung in Dresden, rassistisch motivierter Mord in Kaufbeuren! weiterlesen
Schlagwort-Archive: Mord
Ni oubli, ni pardon! Kein Vergeben, kein Vergessen!
In den letzten Wochen verteilten Antifaschist_innen in Dresden Flyer und hingen bei mehreren Veranstaltungen in Dresden ein Solitransparent auf, um auf den Faschistischen Mord an Clément aufmerksam zu machen. Außerdem wurde Geld für die Familie Cléments gesammelt und wird in den nächsten Tagen übergeben. An dieser Stelle der Flyertext: Ni oubli, ni pardon! Kein Vergeben, kein Vergessen! weiterlesen
315,86€ an Oury Jalloh Initiative übergeben.
Die Spendensammlung für ein unabhängiges Brandgutachten, welches den Tod Oury Jallohs aufklären soll, brachte 315,86€ ein. Wir möchten uns bei allen Spender_innen bedanken, welche die grünen Spendendosen mit Münzen und Scheinen füllten. Natürlich ist die Summe nur ein Bruchteil dessen, was zur Finanzierung des unabhängigen Gutachtens benötigt wird, deshalb an dieser Stelle nochmal der Aufruf zur Aktion „700×50€ für einen unabhängigen Brandgutachter“ und das Spendenkonto der Initiative.
Spendenaufruf
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.
Spendenkonten:
für ein unabhängiges Brandgutachten:
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Kontonummer: 1233 601
Bankleitzahl: 100 205 00
für sonstige Aktionen der Initiative:
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Kontonummer: 1233 600
Bankleitzahl: 100 205 00
700 x 50€ für ein unabhängigen Brandgutachter
Die Undogmatische Radikale Antifa Dresden ruft zur Unterstützung der Aktion „700 x 50€ für ein unabhängigen Brandgutachter“ der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. – Break the silence“, auf. Wir und einige Helfer_innen werden in den nächsten Tagen Geld in unseren Freundes- und Genossenkreisen sammeln. Um noch mehr Menschen zu ermutigen diese Aktion zu unterstützen werden wir bald Spendendosen in einigen Locations Dresdens aufstellen.
KEIN VERGESSEN! OURY JALLOH DAS WAR MORD!
Hier der Aufruf der Initiative…
„700 x 50 Euro für unabhängigen Brandgutachter
Am 7. Januar 2005 ist Oury Jalloh im Polizeirevier Dessau bei lebendigem Leib verbrannt. Bis heute ist nicht geklärt, was an diesem Tag in Zelle Nr. 5 tatsächlich geschehen ist. Während Verwandte, FreundInnen und die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh von Mord sprechen, wurde im ersten Prozess gegen zwei Polizisten lediglich Anklage wegen „fahrlässiger Tötung“ bzw. „fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge“ erhoben. Der Prozess endete mit einem Freispruch, obwohl sich PolizeizeugInnen in eklatante Widersprüche verwickelt hatten. Am 7. Januar 2010 kassierte der Bundesgerichtshof in einer spektakulären Entscheidung das Urteil des Dessauer Landgerichts. Der Fall wird nun seit zwei Jahren vorm Landgericht Magdeburg neu verhandelt.
Bis heute fußt die Klage der Staatsanwaltschaft auf der Annahme, dass Oury Jalloh trotz Fixierung an Armen und Beinen mit einem Feuerzeug seine feuerfeste Matratze selber angezündet habe. Das fragliche Feuerzeug ist jedoch erst zwei Tage nach dem Brand aufgetaucht. Zudem wurde bei einer erneuten Untersuchung dieses Feuerzeugs ganz klar festgestellt, dass es sich zur Brandzeit nicht am Brandort befunden haben kann. Denn es weist keinerlei Materialspuren der Matratze oder der Kleidung von Oury Jalloh auf. Mit diesen hätte es aber verschmolzen sein müssen. Ebenfalls verschwunden sind die Videobänder von der Durchsuchung der Zelle, hinzu kommen weitere Ungereimtheiten aus jüngster Zeit..
Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh hat daher einen bekannten Brandgutachter gebeten, in einem unabhängigen Gutachten zu klären, wie das Feuer entstanden ist und welchen Verlauf es genommen hat. Denn für die Verwandten von Oury Jalloh genauso wie für die Oury Jalloh-Initiative, für die Black Community (nicht nur) in Deutschland und für alle, die in einer Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung leben möchten, ist es von allerhöchster Bedeutung, die Wahrheit über den Tod von Oury Jalloh ans Licht zu bringen und Klarheit über strukturellen Rassismus insbesondere in deutschen Polizeistationen zu erlangen. Einziges Problem: Ein solches Brandgutachten ist sehr teuer – insgesamt 40.000 Euro. Nicht nur, weil es
erforderlich ist, die Zelle nachzubauen, auch Matratzen und andere Materialien müssen angeschafft werden. Hinzu kommen Reise-, Übersetzungs- und sonstige Sachkosten.
Sicherlich, 40.000 Euro sind viel Geld. Wir glauben allerdings, dass diese Ausgabe notwendig ist, vor allem deshalb, weil sich Polizei und Staatsanwaltschaft von Anfang an auf ein einziges Brandszenario festgelegt haben, und zwar das unwahrscheinlichste. Konkret haben wir bislang 5.000 Euro gesammelt, es fehlen also noch 35.000 Euro. Dieses Geld wollen wir in den nächsten 2 Monaten in einer massenhaften Crowdfunding-Kampagne mit Unterstützung möglichst vieler SpenderInnen sammeln, weshalb wir die Devise „700 x 50 Euro“ ausgegeben haben.
Natürlich sind auch kleinere oder größere Beträge willkommen. Mit unserem Rechenbeispiel wollen wir lediglich deutlich machen, dass das Geld schnell zusammen kommen könnte, wenn sich nur genügend Menschen beteiligen.
In diesem Sinne möchten wir um vier Dinge bitten:
Individuelle oder kollektive Spenden – jeder Betrag ist willkommen!
Weiterleitung dieses Spendenaufrufes – gerne auch in sozialen Netzwerken!
Einladung der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zu Veranstaltungen!
Teilnahme als BeobachterInnen am Prozess (die aktuellen Termine finden sich auf unserer Webseite)
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Bitte die Adressen per Post oder Mail an uns schicken oder auf den Überweisungsträger schreiben:
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
Colbestraße 19
10247 Berlin – Friedrichshain
Mail: initiative-ouryjalloh@so36.net
Aufruf als PDF: 700x50Euro-Spendenaufruf-Kopievorlage“