Zunächst einmal möchten wir sagen, dass wir es für Richtig und Wichtig halten, sich gemeinsam grundsätzliche Gedanken darüber zu machen, wie es in Dresden mit dem Gegenprotest zu Pegida weitergehen soll. Es ist unübersehbar, dass es im letzten Jahr an einer längerfristigen und wirkungsvollen Strategie gefehlt hat und immer noch fehlt. Dass diese Strategie an einem Wochenende entwickelt werden kann, hat wohl auch niemand erwartet. Der stattgefundene Austausch und die Vernetzung, sowie gemeinsam erarbeitete Analysen können aber ein Anfang einer notwendigen Strategiedebatte sein, auch wenn wir manche dieser, oft nicht neuen Analysen, nicht teilen. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass Dresden Nazifrei laut einem ersten Fazit seine Arbeit stärker auf gesellschaftliche Ursachen, die Pegida ermöglichen, fokussieren will[1]. Da wir jedoch grundlegend Kritik an der Ausrichtung der Strategie, die während der Konferenz gefunden werden sollte, haben, als auch Aussagen als Ergebnisse von Workshops getätigt wurden, die wir auf keinen Fall so stehen lassen können, haben wir diesen kurzen Text formuliert, der als konstruktiver Beitrag zu dieser Debatte verstanden werden soll.
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Dresdens Vorreiterrolle in Sachen Kunst und Kultur
Eine Stadt im Kampf „wider den undeutschen Geist“
Am 10. Mai 1933 brannten im Zuge der „Aktion wider den undeutschen Geist“ deutschlandweit unzählige Werke, welche nicht in das kleingeistige Weltbild der Nationalsozialist_innen passten. Im Land der Dichter und Denker, welches sich damals wie heute gern als die Krone der kulturellen Evolution sah und sieht, nahm Dresden eine Vorreiterrolle in der Vernichtung von literarischen Werken von nationalen wie internationalen Schriftsteller_innen ein. Dresdens Vorreiterrolle in Sachen Kunst und Kultur weiterlesen