Aktionstag gegen institutionellen Rassismus in Dresden am 16.05.2013 |

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages gegen institutionellen Rassismus, fand auch in Dresden ab 16 Uhr eine multimediale Veranstaltung statt. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Asyl, Migration, Flucht Dresden durchgeführt. Dabei sollte der Protest direkt dahin getragen werden, wo institutioneller Rassismus tagtäglich praktiziert wird. So wurde vor der Dresdner Ausländerbehörde ein Stand und Pavillon aufgebaut und mit Hilfe verschiedenster Mittel ein Zeichen gegen institutionellen Rassismus gesetzt. So wurden neben diversen Redebeiträgen (namf beitrag , ura beitrag), themenspezifischer Musik, Transpi- und Kunstaktionen, auch verschiedene Videoschnipsel gezeigt, die das Leben von Flüchtenden im asylfeindlichen Deutschland, bzw. auf dem Weg dahin, transparent und nachvollziehbar machten. Dies wurde außerdem noch durch Wortmeldungen zweier Refugees deutlich, die die Gelegenheit des „offenen Mikros“ nutzten, um den ca. 50-60 Anwesenden ihre Perspektive auf Beweggründe und Lebensumstände von Flüchtenden näher zu bringen. So thematisierten sie rassistische Behördenvorgänge und Erlebnisse aus dem alltäglichen „rassisitischen Normalzustand“. Außerdem wurde vor Ort auf die Initiative für Oury Jalloh hingewiesen und darauf aufmerksam gemacht, dass diese immer noch Geld für einen unabhängigen Brandgutachter sammelt. Im Laufe der Veranstaltung sind dabei 35 Euro gespendet worden. Damit ist der Betrag, der aus Dresden für die Initiative gesammelt werden konnte, auf mittlerweile 415 Euro angewachsen.