Nach Nazirandale, Antifa-Intervention am 22.08. in Heidenau!

Antifaschistische_Aktion_-_Logo+++ Infoupdate zu Heidenau +++ Mehrere hundert Rassist*innen greifen Erstaufnahmeeinrichtung mit Steinen, Flaschen und Böllern an +++ Polizei hat die Lage nicht unter Kontrolle +++ In der Nacht gegen 1 Uhr ist der erste Bus mit Refugees eingetroffen +++ Gegen 1 Uhr sind mind. 200 Rassist*innen vor Ort +++

Am Freitag, den 21.08.2015, haben Nazis und Rassisten in Heidenau gegen eine geplante Erstaufnahmeeinrichtung demonstriert. Daran beteiligten sich mind. 800 Personen. Im Anschluss zogen mehrere Hundert vor den ehemaligen Praktikerbaumarkt, der als Unterkunft genutzt werden soll.

Der Polizei gelang es nicht das zu verhindern. Die Erstaufnahmeeinrichtung soll nach unserer Kenntnis ab Freitag von 250 Asylsuchenden bezogen werden, die mit Bussen dorthin gefahren werden. Im Verlauf der nächsten Woche sollen bis zu 650 Asylsuchende in die Unterkunft gebracht werden.

Die Polizei hatte die Situation am Abend nicht unter Kontrolle. Der Mob hat auf der Bundesstraße vor dem Praktiker aus Bauabsperrungen Blockaden gebaut. Die Polizei war mit etwa einer Hundertschaft vor Ort und wurde im Verlauf des Abends nur marginal verstärkt. Die Rassist*innen haben immer wieder Flaschen, Böller und Steine gegen Journalist*innen und die Unterkunft geworfen. Gegen 22:30 Uhr gab es einen großen Angriff des Mobs auf die Polizei und die Unterkunft. Die Cops haben mit Pfeffer, Tränengas und Knüppel reagiert und den Angriff abgewehrt. Der Mob hat sich dabei wieder auf die andere Straßenseite zurückgezogen. Die vor Ort versammelten Rassist*innen waren sich immer bewußt, dass Busse mit Refugees erwartet werden.

Wir rechnen damit, dass sich morgen am 22.08. erneut Nazis und Rassist*innen vor der Unterkunft versammeln wollen. Wir rufen alle dazu auf sich mit uns dem Rassistenmob entgegenzustellen und die Asylsuchenden zu schützen. Dafür gibt es eine gemeinsame Anreise. Treffpunkt ist pünktlich 15 Uhr am Bahnhof Neustadt (Schlesischer Platz). Bitte teilt den Aufruf, organisiert euch in Bezugsgruppen und unterstützt den Aufruf!

Antifas aus Dresden